Mit einem Nachtbus mache ich mich 12 Stunden nach Quito auf. In den frühen Morgenstunden komme ich am Busbahnhof an und fahre mit dem Taxi in das „BackpackersInn“ Hostal, mitten im Herzen von Quito. Ich bin erst mal ziemlich fasziniert und kann nur Staunen. Quito, höchstgelegene Hauptstad Weltweit ist mit fast 2.000.000 Einwohnern. Die Stadt liegt umzingelt, von Bergen auf einer Höhe von mehr als 2.800 Metern. Wie ein großer, in die Länge gezogener Hexenkessel. Die Stadt ist in zwei große Teile unterteilt, die Altstadt mit den historischen Zentren und den neuen, den modernen Bereich. Quito ist riesig und überwältigend, das komplette Kontrastprogramm zu dem, was ich aus Peru kenne. Ich beschließe die Stadt erst einmal ein bisschen zu Fuß zu erkunden, außerdem werde ich ja jetzt hier für mindestens einen Monat bleiben und will mich nach weiteren Hostalangeboten umhören. 9$/Nacht für ein Zimmer zu siebt ist schon ein ziemliches Sümmchen! Ich laufe durch die Straßen, es findet viel weniger „Leben“ als in Iquitos statt und ich merke, dass ich hier in einer Weltmetropole bin, in der man nicht mehr komisch angeschaut wird wenn man z.B. eine Kamera hat! Auch Reis mit Hühnchen ist nicht mehr das einzige, was man findet, die großen Amerikanischen Fast Food ketten haben ihren festen Sitz gefunden. Nach 20 Minuten Fußmarsch Richtung Altstadt bin ich völlig KO und merke am eigenen Leib, was so eine Höhe doch ausmachen kann! Ich komme an einigen Hostals vorbei, frage hier, werde dorthin verwiesen und dann heißt es wieder, nein wir haben keine Zimmer mehr, die man günstiger beziehen kann. Über 5 Ecken stehe ich dann schließlich vor einem Haus namens „Casa Oriente“ Ein Mann mittleren Alters öffnet und grinst über das ganze Gesicht. Pedro, wie er sich vorstellt sagt, er habe noch 3 Zimmer zu vermieten. Ich schaue mir alle drei an und als wir ganz oben im Haus ankommen, trifft mich schier der Schlag: ich befinde mich auf einer riesigen Dachterrasse, Mit einem Traumblick auf die Altstadt Quitos, auf das Moderne Zentrum und auf dem Berg mit der Statue der Jungfrau Maria auf der Spitze. Es gibt einen großen Tisch, einen Grill und die ganze Atmosphäre wirkt sehr familiär. In dem Haus wohnen noch andere Jugendliche, meist Medizinstudenten, denn die Uni ist gleich gegenüber. Alles ist sauber und ich habe Gas, warm Wasser, Strom und Internet. Per Handschlag miete ich meine erste Wohnung mit Küche, Bad und Schlafzimmer und einem Traumhaften Blick auf Quito für 160$.
Völlig im happy über meinen Glückfund gehe ich in eine Bar und schaue mir das Finale FC Barcelona gegen Manchester United an.
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Die Tankstelle wird nachts mit maschienengewehr gesichert, warum das wohl nötig ist? |
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Barca olé mit deutschem Bierglas |
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Die Straße runter |
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Die Dachterrasse |
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Meinmorgendliches Frühstück- nutella darf nicht fehlen! |
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mein "Kühlschrank" und Küche |
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Mein Zimmer, ist so ein Durcheinander, da fühlt man sich schon wie Zuhause |
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Essen ist fertig! |
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Auf der Terrasse |
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mhm... leider bin ich schon wieder meist faul und gehe essen- ist unterm Strich genau so teuer! |
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