Die Spanischschule bietet nicht nur Aktivitäten am Nachmittag an, sondern auch einen Tagesausflug am Samstag an. So ging es letzten Samstag auf den Cotopaxi, den zweihöchsten Berg Ecuadors. Mit einem Geländewagen fahren wir von Quito (2.800Meter) bis zum Parkplatz nahe des Höhenlagers auf knapp 4500 Metern. Die Luft ist wahninnig dünn, es ist kalt und ich bekomme Kopfweh durch diesen schnellen Aufstieg. Jede kleine Bewegung überlegt man sich zweimal. Vom Parkplatz aus sieht man schon gut die Hütte, unser primäres Ziel und es scheinen keine 15 Minuten mehr zu sein. Doch weit gefehlt. Auf einem schmalen kleinen „Zick zack“ Pfad wandern wir langsam, sehr langsam dem Haus entgegen. Es sieht so aus, als würden alle Leute sich in Zeitlupe fortbewegen. Nach geschlagenen drei Stunden kommen wir an der Hütte auf 4800 Metern an. Ein frischer, heißer Coca Tee hilft gegen die Kälte und ist gut zur Akklimatisierung. Von hier aus starten um Mitternacht Touren in Richtung Gipfel (5897), auch wenn leider viele umdrehen müssen, weil sie die extreme Höhe nicht aushalten oder die Tour zu anstrengend ist. Kurz oberhalb der Hütte fängt dann auch schon der Gletscher an, sehr eindrücklich sehen die Bergsteiger aus die sich mit spezieller Ausrüstung Eisklettern für den Aufstieg üben. Nach einer kleinen Schneeballschlacht und Skifahren auf Schuhen geht es wieder zum Parkplatz. Dort beginnt der Eigentliche Ausflug. In einem Anhänger haben wir Mountainbikes mitgebracht und fahren nun „Downhill“ auf kleinen Straßen und Pfaden, immer schön Bergab. Es macht einen riesen Spaß über den feinen Sand und kleine Lavasteine zu rasen. Schließlich kommen wir an einen See. Es ist wunderschön, doch eines irritiert: Es gibt keine Bäume, keine Sträucher, nicht eine Pflanze die mehr als 5 cm. hoch ist und dies ermöglicht einen wahnsinnig weiten Blick!
Die Tour geht weiter und schließlich, ich denke ich sehe nicht richtig denn wir kommen an Wildpferden vorbei, eine ganze Herde rennt durch die Steppe und man kann ihr Getrappel in den Füßen spüren. Nach einem leckeren Mittagessen geht es dann wieder zurück nach Quito, wo ich völlig fertig von dem Tag gleich ins Bett falle!
Der Süden Quitos, hier ist viel Industrie
Das Ziel: Der Cotopaxi
Lavagestein im Schnee
Ein Fuchs vor dem Eingang in seinen Bau
Meine Tiefschneeskispur
Nach gut 3 Stunden am Ziel angekommen!
Der Aufstieg
Der Cotopaxi in Wolken verhüllt
Mit dem Fahrrad gehts wieder nach unten
Am See
Wildpferde
Weit und breit keine Zäune
Kleines Video über den Aufstieg und die Abfahrt des Cotopaxi
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