Freitag, 3. Juni 2011

Reisestation VI: Geburtstag auf der anderen Seite der Welt!


Als ich am 25. Mai in dem Hotel in Vilcabamba ankomme, nehme ich ein Mehrbettzimmer mit Traumblick und Hängematten überall. Am späten Abend komme ich mit Chris, einem sehr netten Backpacker aus England ins Gespräch und als er mich nach meinem Geburtstag fragt erzähle ihm von meinem Geburtstag morgen. Am nächsten Morgen esse ich ein richtig leckeres Geburtstagsfrühstück, es gibt Müsli, frisch gebackenes Brot, leckere Säfte und Fruchtsalat. Dazu ein echter Café mit echter Milch – herrlich!
Danach muss ich schnell meine Sachen packen Chris und Michel, ein Deutscher Tourist aus Bayern überreden mich mit ihnen einen Reitausflug zu machen. Was erst mal komisch klingt stellt sich als eines der größten Erlebnisse meiner Reise bisher heraus! Ein sehr netter Guide stattet uns mit den nötigen Utensilien aus, der Cowboyhut darf natürlich nicht fehlen und dann geht es das erste Mal für mich alleine auf Pferd. Wir reiten 3 Stunden durch enge Pfade und über Feldwege einen Berg hinauf. Es ist überhaupt nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe, an einem Strick langsam den Berg hochzulaufen, sondern der Guide sagt bald zu mir, ich solle voraus reiten und selbst entscheiden, wie schnell es gehen soll! Es macht tierisch Spaß im Galopp durch die engen Pfade zu stürmen, auch wenn ich sehr auf mein Kopf aufpassen muss, damit mit nicht mein Hut an einem tiefhängenden Ast hängenbleibt! Dann haben die Pferde Pause und es geht zu Fuß weiter, bis zu einem riesen Wasserfall. Man sagt, wer in dem kalten Wasser unter dem Wasserfall schwimmt bekommt neue Kraft für 20 Jahre! Die Gelegenheit musste ich natürlich nutzen!
Danach ging es wieder auf den Rückweg, auch wenn dieser deutlich langsamer war als der Aufstieg. Die Pferde hatten so ihre Schwierigkeiten mit dem steilen Abstieg! Schließlich kommen wir gegen Nachmittag wieder in Vilcabamba an.
Doch damit war der Tag noch nicht zu Ende: Ich habe kaum meine vielen Geburtstagsmails gelesen, da gibt es schon Abendessen. Vom hoteleigenen Restaurant hat man eine Traumhafte Sicht auf das Tal und über alle Berge. Ich genieße bei Kerzenlicht eichte selbstgeschabte Kässpätzle und als ich mir gerade ein Nachtisch bestellen will geht das Licht aus. Stromausfall? Das gibt es hier wohl öfters! Nein, der Hotelbesitzer kommt mit einer riesigen Sahnetorte aus der Küche. Alle Hotelgäste stimmen in ein kräftiges „Happy Birthday“ ein. Ich bin von der Situation ziemlich überwältigt und ich weiß gar nicht, wie mir geschieht! Dann soll ich auf „Ecuadorianische Weise“ den Kuchen anbeißen und bekomme einen Stoß von hinten auf meinen Kopf. Ich bin überall voll mit Sahne und sehe wahrscheinlich zum Lachen aus, jedenfalls amüsieren sich die anderen Gäste königlich! Im Laufe des Abends bekomme dann ich die ganze Zeit Einladungen zu köstlichen exotischen Cocktails und Runden „aufs Haus“ an der Bar. Ein toller, mal ganz anderer Geburtstag!
Am nächsten Morgen mache ich dann eine 6 Stündige Wandertour, mal wieder viel Spaß, eine Traumaussicht und außerdem eine Gute Akklimatisierung für meine nächste und letzte Station: Quito!

Blick auf dem Ausritt

Der Wasserfall

Die "Honignektarpflanze"

Riding riding riding

Yihhhaaaa

Der "Wasserfall des Lebens"


Die 3 Musketiere




Block auf/ von dem Hotel

Geburtstagstorte

Wandertour am nächsten Morgen





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