Die Landschaft zieht an mir vorbei. Es wird ländlicher, Quito
liegt hinter mir und die Landschaft immer karger. Der Bus schlängelt sich durch
die erstaunlich gut ausgebauten Bergstraßen und fährt konstant nach oben. Als
ich in Tabacundo ankomme, fallen mir als erstes riesige Gewächshäuser auf. Es
ist, als ob ganz Tabacundo ein großes Gewächshaus ist. Und das nicht ohne
Grund: Tabacundo, eine kleine nette Stadt ist die größte Rosenexportierende
Stadt Ecuadors. Dies liegt an seiner günstigen Lage: Nah am Äquator = starke
Sonne, noch höher als Quito, eine gute Verkehrsanbindung und günstige
Arbeitskräfte. So bin ich also hier in einem großen Rosenmeer und wenn ich
durch die Stadt laufe, dann ist es nichts ungewöhnliches, wenn ein großer Truck
bis obenhin mit frischgeschnittenen Rosen beladen am Straßenrand steht!
In den insgesamt vier Wochen, in denen ich hier in Tabacundo bin wohne ich bei einer sehr netten Familie. Sie haben zwei Kinder, 13 und zwei Jahre und leben in einem kleinen Haus, das sich noch mitten im Bau befindet (Putz, Fußboden, Türen, der zweite Stock, etc.) Wenn man in den Garten geht, so wird man dort mit 10 Hunden bekannt, acht Berner Diner Welpen und ihre Riesen Eltern. Wenn man dann noch Glück hat, dann hat man eine freie Sicht auf den Cotopaxi mit seiner Sahnehaube.
Der Vater, Luis hat früher als Lehrer in der Schule von Tabacundo gearbeitet, doch vor 2 Jahren das Handtuch geschmissen, hat sein gespartes zusammengekratzt und einen Kredit aufgenommen um etwas ganz anderes zu machen:
Eine Rosenfarm eröffnen!
Auf einer Fläche von einem Hektar steht nun eine weitere dieser riesigen Gewächshäuser in Tabacundo.
Als ich an der Farm ankomme, werde ich schier erschlagen vor lauter Rosen. Rosen Rosen Rosen. In allen Farben, Formen und Längen. Die Rosen wachsen in Reihen, schön sortiert nach Typ und Farbe. Die Sonne scheint und es ist gut warm in unter dem Foliendach. Als ich so durch diese Halle laufe fällt mir auf, dass es mal heller und mal schattiger ist. Wie mir Luis erklärt liegt dies an der Art der Folie. Jede Rose, entfaltet ihre Farbe bei einer bestimmten Farbe besonders gut! So brauchen sogar manche Rosen so viel Sonne, dass die äußeren Blätter verbrennen und man sie später „schälen“ muss. Die Bewässerung erfolgt automatisch und täglich laufen 15 Arbeiter durch die Reihen und schneiden ca. 1500-2000 ausgewachsene Rosen. Diese werden dann in einem Anbau weiter verarbeitet. Dort werde die Rosen einzeln entdornt, ungewollte Zweige entfernt und nach länge sortiert. Bis zu 24 Rosen werden zusammen in einen Kartongepackt und dann in einem Kühlhaus gelagert. Es werden 8 verschiedene Arten verkauft. Vor einem Computer sitzt ein junger Mann und scheint seine Arbeitszeit mit chatten zu verbringen. Doch als ich genauer hinsehe, bekommt er Bestellungen über die Chatrooms. Die Rosen werden dann in die ganze Welt exportiert. Die besten Abnehmer seien Russen, doch auch die Europäer z.B. Italien und Spanien seinen gute Käufer. Probleme, die Rosen loszuwerden hat Luis jedenfalls keine! Als ich frage, wie es denn z.B. möglich ist, mit Russland zu kommunizieren, sagt er schlicht: „Google Übersetzer“. So verkauft Luis also seine Rosen in alle Herrenländer, denkt daran zu expandieren, seinen derzeitigen Bestand von 60-70 Tausend Rosen auf über 100.000 aufzustocken. Wenn es so weitergeht seinen Kredit in 2 Jahren abgearbeitet.
Ich habe großen Respekt von Luis, zum einen, dass er sich auf diesen unsicheren Markt gewagt hat und zum anderen, dass er es geschafft hat, dort dann so gut Fuß zu fassen, wo doch hier alles in den Händen der großen, ausländischen Firmen ist.
Die Firma nennt sich SEDAFY (eine Zusammensetzung aus den Namen der Familie).
Bei Interesse einer Zusammenarbeit kann man sich unter der Folgenden Anschrift oder direkt bei mir melden!
In den insgesamt vier Wochen, in denen ich hier in Tabacundo bin wohne ich bei einer sehr netten Familie. Sie haben zwei Kinder, 13 und zwei Jahre und leben in einem kleinen Haus, das sich noch mitten im Bau befindet (Putz, Fußboden, Türen, der zweite Stock, etc.) Wenn man in den Garten geht, so wird man dort mit 10 Hunden bekannt, acht Berner Diner Welpen und ihre Riesen Eltern. Wenn man dann noch Glück hat, dann hat man eine freie Sicht auf den Cotopaxi mit seiner Sahnehaube.
Der Vater, Luis hat früher als Lehrer in der Schule von Tabacundo gearbeitet, doch vor 2 Jahren das Handtuch geschmissen, hat sein gespartes zusammengekratzt und einen Kredit aufgenommen um etwas ganz anderes zu machen:
Eine Rosenfarm eröffnen!
Auf einer Fläche von einem Hektar steht nun eine weitere dieser riesigen Gewächshäuser in Tabacundo.
Als ich an der Farm ankomme, werde ich schier erschlagen vor lauter Rosen. Rosen Rosen Rosen. In allen Farben, Formen und Längen. Die Rosen wachsen in Reihen, schön sortiert nach Typ und Farbe. Die Sonne scheint und es ist gut warm in unter dem Foliendach. Als ich so durch diese Halle laufe fällt mir auf, dass es mal heller und mal schattiger ist. Wie mir Luis erklärt liegt dies an der Art der Folie. Jede Rose, entfaltet ihre Farbe bei einer bestimmten Farbe besonders gut! So brauchen sogar manche Rosen so viel Sonne, dass die äußeren Blätter verbrennen und man sie später „schälen“ muss. Die Bewässerung erfolgt automatisch und täglich laufen 15 Arbeiter durch die Reihen und schneiden ca. 1500-2000 ausgewachsene Rosen. Diese werden dann in einem Anbau weiter verarbeitet. Dort werde die Rosen einzeln entdornt, ungewollte Zweige entfernt und nach länge sortiert. Bis zu 24 Rosen werden zusammen in einen Kartongepackt und dann in einem Kühlhaus gelagert. Es werden 8 verschiedene Arten verkauft. Vor einem Computer sitzt ein junger Mann und scheint seine Arbeitszeit mit chatten zu verbringen. Doch als ich genauer hinsehe, bekommt er Bestellungen über die Chatrooms. Die Rosen werden dann in die ganze Welt exportiert. Die besten Abnehmer seien Russen, doch auch die Europäer z.B. Italien und Spanien seinen gute Käufer. Probleme, die Rosen loszuwerden hat Luis jedenfalls keine! Als ich frage, wie es denn z.B. möglich ist, mit Russland zu kommunizieren, sagt er schlicht: „Google Übersetzer“. So verkauft Luis also seine Rosen in alle Herrenländer, denkt daran zu expandieren, seinen derzeitigen Bestand von 60-70 Tausend Rosen auf über 100.000 aufzustocken. Wenn es so weitergeht seinen Kredit in 2 Jahren abgearbeitet.
Ich habe großen Respekt von Luis, zum einen, dass er sich auf diesen unsicheren Markt gewagt hat und zum anderen, dass er es geschafft hat, dort dann so gut Fuß zu fassen, wo doch hier alles in den Händen der großen, ausländischen Firmen ist.
Die Firma nennt sich SEDAFY (eine Zusammensetzung aus den Namen der Familie).
Bei Interesse einer Zusammenarbeit kann man sich unter der Folgenden Anschrift oder direkt bei mir melden!
E-Mail
|
sedafy_floral@hotmail.com
|
Telefon
|
+59322366736
|
Mit diesen Eindrücken fange ich jetzt meine Arbeit in der Schule an, doch was ich da genau mache in einem anderen Eintrag.
Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass es für Luis und seine Farm so gut weitergeht, dass er sich im Umgang mit seinen Arbeitern an die Zeit erinnert, als er selbst Rosen geschnitten hat und das er bei all dem Höhenflug den Boden unter den Füßen nicht verliert.
Die Farm |
Die Tüten schützen die Rosen, bis sie groß genug sind |
Die Grobe Vorberarbeitung |
Der Boden ähnelt dem einer Hochzeit, in dem Gestell werden die Rosen nach länge sortiert |
David vor den noch zu bearbeitenden Rosen |
Rosen Rosen Rosen! |
Luis beim Rosen entdornen |
Immer 6-8 Rosen werden in 2-3 Etagen zusammengepackt |
Noch ein Schild mit dem Namen angebracht und schnell ins Kühlhaus |
Diese Ladung geht noch heute nach Moskau raus! |
Rosen bei der Verarbeitung, die Farben sind einfach nur Prachtvoll! |
und ab zum Flughafen! |
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