Hola muchachos! Jetzt geht es also los, wirklich! Ich kann es kaum glauben, die letzten Wochen vergingen wie im Fluge. Geimpft, Medizinisch bestmöglich Ausgerüstet, Vollbepackt und Umgepackt mit den besten Dingen und Wünschen! Nach einer tollen Überraschungs-Koch-Verabschiedungs-party, auf der ich noch letzte klasse Ergänzungen meiner Utensilien bekam ging meine Zeit im verschneiten Stuttgart ruckzuck dem Ende entgegen. Sie sollte für eine längere Zeit gegen eine neue Umgebung und Kultur eingetauscht werden, mit der aus Peru und Ecuador, im Nord-Westen Lateinamerikas.
Dazu kam es wie folgt: nach meinem endlich geschafften Abitur war mir klar, ich wollte nicht gleich Studieren, sondern zunächst für einige Zeit ins Ausland, eine neue Sprache und Kultur kennenlernen. Nachdem es für Bewerbungen bei großen Organisationen im Weltwärtsprojekt zu spät war entschied ich mich ein wenig zu warten, denn die Frage der Aussetzung der Wehrpflicht und den damit entfallenden Zivildienst standen zur Debatte. So arbeitete ich für 3 Monate als Hakenhalter im Diakonissenkrankenhaus. Und wie erhofft erübrigte sich die Frage mit dem Zivildienst und für mich öffnete die sich Möglichkeit, mit kleinen Organisationen in Kontakt zu treten. So kam ich im Dezember über das Internet schließlich auf „Pro Vita Andina“. Nach einem ausführlichen Telefonat mit Frau Kaspar, der Vorsitzenden der Organisation wusste ich, ich wollte mit dieser Organisation nach Lateinamerika! Und so kam es, dass ich sehr kurzfristig schon nach Peru und dann später nach Ecuador gehen konnte. Alles musste Organisiert werden, Gelbfieber /Tollwut und andere Impfungen mussten gemacht werden, eine mobile Medizinstation mit Apotheke sollte eingerichtet werden, Kleider mussten mit Moskitoschutzmittel imprägniert werden und ich konnte Spanisch lernen! Schließlich war alles so weit, ich hatte ein Ticket, einen großen Rucksack und konnte mich ein wenig auf Spanisch verständigen. Also ging meine Reise am 22.2.11 von Frankfurt aus los, zunächst nach Madrid. Dort traf ich auf Lara, eine ehemalige Freiwillige. Sie ist Studentin und kommt aus der Nähe von Berlin. Sie wird mich ca. 1 Monat begleiten und kennt die Verhältnisse vor Ort, die Leute und die Projekte und soll mir ein bisschen beim Zurechtfinden helfen. Von Madrid hatten wir einen gemeinsamen Flug nach Lima, der Hauptstadt Perus. Nach einem angenehmen Flug kamen wir um 7:00 Ortszeit an. Das erste was mir auffällt, ist eine feucht-warme Luft, die einem entgegenbläst. Zunächst hält man sie für Flugzugabwärme, doch sie bleibt! Einige Stunden später ging die Reise nach Iquitos weiter. Wir kamen gegen Mittag dort an und liefen durch die schönen Straßen, vorbei an Wellblechhütten, leicht gebaute Backsteinhäuser und unendlich vielen kleinen Geschäften, welche sich an der Straße säumten. Wir kauften das nötigste, und nahmen ein Taxi, eine Art dreirädriges Motorrad und fuhren zum Hostal. Am Nachmittag suchten wir nach Skype-fähigen Internetcafés und einer Bank, um einige Solis abzuheben. Abends gingen wir in einer Chifa essen, einem kleinen Restaurant und dann fiel ich auch schon wie ein Stein ins Bett.
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Juli & David beim Packen |
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Lima von oben |
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Lima ist so groß, dass man sich selbst aus dem Flugzeug kein Überblick machen kann |
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(teilweise) überflutete Gebiete |
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Ein Flusslauf, dessen Ufer sich fast berühren |
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Straßenbild in Iquitos |
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Eine Fahrt mit dem Mototaxi kostet 1,5Solis-ca.35cent und man kommt durch die ganze Stadt! |
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Essen wird fast überall an der Straße verkauft - und zubereitet |
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Blick aus meinem Fenster |
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Amireisen ist hier das einzige >>Stabile<< Metall, Aus ihm wird alles, sogar verzierungen "gebogen" |
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Blick die Strße hinunter: jedes haus hat seinen eigenen Anstrich! |
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